Beim Scannen werden die Helligkeits- und Farbwerte einer Vorlage abgetastet und digitalisiert. Im Gegensatz zur Fotographie ist es mit Scanner-Software möglich, die Bildinformation nachträglich zu ändern, z.B. das digitale Bild zu verkleinern oder zu vergrößern, den Kontrast zu ändern oder die Helligkeit einzustellen. Abschließend wird das digitale Bild formatgebunden in einer Datei gespeichert. Das
Einscannen von Graphiken und Bildern für das Internet unterscheidet sich in einem Punkt grundlegend vom
Print-Bereich: Die Datei-Größe im Internet beträgt nur ein Bruchteil derjenigen im
Print-Bereich. Ein gute Bild-Datei für den Print-Bereich hat eine Datei-Größe von mehreren MBs (teilweise sogar bis zu 70 MB). Die optimale Datei-Größe im Internet beträgt
5 bis 15 KB, höchstens 20 bis 30 KB, nicht MB.
Windows kann nur 96 dpi, der Mac sogar nur 76 dpi wiedergeben, daher
bringen dem Nutzer am Bildschirm hohe Auflösungen gar nichts außer
längerer Ladezeit.
Graphik- und Bildformate: Die wichtigsten Formate sind jpg und
gif. Wenn man animierte Bilder oder Graphiken sowie Buttoms erstellen will, dann verwendet man
gif. Bei allen anderen Bildern und Graphiken wollte man
jpg verwenden, weil damit die höchste Kompressionsrate
erzielt werden kann und damit die Datei-Größe auf ein Minimum gebracht werden kann.
Beim einscannen folgendes beachten:
- Auflösung unter 100 dpi einstellen, weil damit die Datei-Größe am
entschiedensten beeinflusst werden kann. Nur in Ausnahmefällen bei anspruchsvollen Bildern (z.B. Farbübergänge, Augen) eine höhere dpi-Zahl einstellen.
- Mit Hilfe von Kontrast und Helligkeit ein optimales Ergebnis erzeugen.
- Die Größe des Bildes im Bildbearbeitungsprogramm festlegen. In HTML wird
nur die Darstellungsweise aber nicht die Datei selber geändert. In HTML kann man keine Bilder bearbeiten, sondern nur innerhalb der Datei positionieren und die Größe des Bildes
(bedingt plus/minus 10%, weil sonst das Bild verzerrt wird)
beeinflussen (Attribute: width=Breite und height=Höhe).
Sollten Sie sehr anspruchsvolle Bilder (z.B. Farbübergänge, Augen) haben, die bei einer Datei-Größe von 20 KB nicht optimal wiedergegeben werden können, dann kann man einen kleines Bild, auch Thumbnail genannt, erstellen, das auf ein größeres verweist. Das größere Bild könnte zwischen 100 KB und 500 KB sein, größere Dateien
sind in keinem Fall erforderlich.
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